Freitag, 26. Dezember 2014

Mein 1.Blog-Geburtstag

Was soll ich schreiben, beinahe hätte ich es vergessen. Die Brotecke gibt es nun schon ein Jahr. Ich hatte immer den 26.Dezember im Kopf, aber eigentlich habe ich das 1.Rezept bereits am 11.12.2013 eingestellt. Niemals hätte ich gedacht, dass ich über 100 Rezepte in dieser Zeit einstellen würde. Zumal fasziniert es mich total, dass ich so viele nette Menschen kennenlernt habe, von denen ich dann auch noch so liebe Kommentare bekomme. In diesem einen Jahr, also Stand heute darf ich bereits
23.980 Seitenaufrufe zählen. Es fing an mit der Anzahl von 5-8 Seitenaufrufen pro Tag, langsam steigerte es sich auf bis zu 25, dann tat sich erstmal nichts mehr. Doch ab dem Zeitpunkt, wo ich mich dann bei einigen von EUCH im Blogroll fand, stieg die tägliche Anzahl der Seitenaufrufe stetig an.
Also, ganz ganz lieben Dank an alle, die mich aufgenommen habe und natürlich auch ganz lieben Dank an alle meine Leser. Ich weiß noch genau wie es anfing, ich war am Anfang immer nur bei 3 Bloggern unterwegs, beim brotdoc, Ketex-der Hobbybäcker und im Plötzblog
Das eine oder andere Rezept hatte ich schon ausprobiert und irgendwann habe ich mir gedacht, ich könnte ja auch mal versuchen so einen Blog ins Leben zu rufen. Bilder hatte ich schon genug, da ich meine Backwerke bereits als Bild auf meinem Laptop abgelegt hatte. Allerdings hatte ich überhaupt keine Ahnung wie ich es anstellen sollte, es überrollte mich förmlich. Irgendwie konnte mir auch niemand helfen, also Google rauf und runter, gelesen, ausprobiert, wieder gelesen, geändert usw.
Dann erzählte ich einer Kollegin davon und ihr Mann schaute sich die von mir erstellte Seite an, was eben so Seite nennen konnte. Er änderte hier und da etwas, dann entwickelte ich immer mehr Interesse, änderte irgendwann noch einmal Hintergründe und stellte andere Farben ein. Hin und wieder bekam ich auch von einigen von Euch einen Tipp, den ich gerne annahm, aber ich glaube wenn ich noch mehr Zeit hätte oder investieren würde, wären da noch etliche Fragen die ich mir selbst beantworten könnte.
Noch einmal ganz lieben Dank an euch ALLE !!!

Das Brotbacken hat mich fest im Griff und ist mittlerweile eine echte Sucht geworden.
Ihr könnte euch weiterhin auf viele Rezepte freuen, die einen werde ich einfach nur bachbacken, vielleicht aber auch einmal etwas verändern, ausserdem tüftel ich gerade an einem leckeren Brotrezept mit einem ausgefallenen Geschmack.

Und wie Ihr seht habe auch ich in diesem Jahr Kekse gebacken......

Vielen vielen Dank
und ich hoffe ich kann den Schnitt halten oder noch verbessern.

Eure Dagmar aus der Brotecke







Fröhliche Weihnachten mit Rotkäppchen

Ich wünsche Euch allen fröhliche und besinnliche Weihnachten, auch wenn es schon fast zu spät ist. Gebacken habe ich auch ein wenig, es gab zum Kaffee eine herrliche Rotkäppchen-Torte.

  
Die Zeit sich an den Computer zu setzen war einfach nicht da, aber ich möchte euch das Rezept trotzdem vorstellen. Nicht, dass ich nicht auch etwas weihnachtlliches backen kann, aber mir war nicht so nach süß oder weihnachtlichen Gewürzen. Die Torte hat eine leichte Süße und ist durch den Quark und die Kirschen schön frisch.



  






Zutaten

  • 1 Glas (720 ml) Sauerkirschen (entsteint)
  • 100 g weiche Butter oder Margarine
  • 150g+50g+50g Zucker
  • 2 P. Van.Zucker
  • 3 Eier (M)
  • 150g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2-3 EL Nuss-Nougatcreme
  • 500g+100g Schlagsahne
  • 3 P. Sahnefestiger
  • 500 g Speisequark 
  • 2 P. roten Tortenguß (für je 1/4 l Flüssigkeit)
  • etwas Fett für die Form

Zubereitung

Die Kirschen abtropfen lassen und den Saft auffangen. Butter/Margarine, 150g Zucker
und 1 P. Van.Zucker schaumig rühren. Die Eier nacheinander unterrühren, dann das Mehl mit dem Backpulver vermischen und ebenfalls unterrühren.

Die Hälfte vom Teig in ene gefettete Springform (26cm) geben, glatt streichen, nun die Nuss-Nougat-Creme unter den restlichen Teig rühren und auf den hellen Teig in die Springform streichen. Die Kirschen bis auf 16 Stck.zum Verzieren, auf dem Teig verteilen, leicht andrücken.

Im vorgeheizten Backofen (175°C Umluft, Gas Stufe 2) 40-45 Minuten backen. Den Boden vollständig auskühlen lassen.

500 g Sahne mit dem Sahnefestiger  steif schlagen. Den Quark, 50 g Zucker und
1 P.Van.Zucker verrühren und die Sahne unterheben.

Den ausgekühlten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit einem Tortenring versehen.
Die Quarksahnemasse auf den Boden geben und glatt streichen, kalt stellen.

Den Kirschsaft evtl.mit etwas Wasser auf 400 ml auffüllen. Tortengußpulver, 50 g Zucker und etwas Saft verrühren, den Rest in einen Topf geben. Den angerührten Saft dazu geben und unter Rühren kurz aufkochen, kurz abkühlen lassen und über einen EL vorsichtig auf die Quarkmasse geben. Darauf achten, dass sich im Quark kein Loch bildet.

Die Torte nun ca. 4 Stunden kalt stellen, 100 g. Sahne schlagen, kleine Tuffs spritzen und auf jeden eine Kirsche geben.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Morgenbrötchen von Lutz

Diese leckeren Brötchen habe ich in dem Brotbackbuch von Lutz
gefunden.
Bei ihm sehen sie auf jeden Fall besser aus, also üben üben üben...ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Was sagt ihr zu den Brötchen? Essbar sind sie auf jeden Fall.
Ich werde sie sicherlich ein weiteres Mal backen, vielleicht sehen sie dann auch eher wie Morgenbrötchen aus, würde diese eher Rollbrötchen nennen....
Geschmacklich haben sie eine leicht nussige Note, denke durch das Olivenöl. 






Zutaten

  • 180 g Weizenmehl Typ 550
  • 100 g Hartweizengrieß 
  • 110 g Roggenmehl Typ 1150
  • 150 g Wasser
  • 150 g Milch
  • 4 g frische Hefe
  • 8 g Salz
  • 8 g Olivenöl
  • Roggenvollkornmehl zum Wälzen
Alle Zutaten in einer Rührschüssel ca. 10 Minuten auf kleinster Stufe vermengen und dann weitere 5 Minuten auf nächster Stufe zu einem mittelfesten, noch etwas klebrigen Teig verkneten. Er sollte sich gegen Ende der Knetzeit fast vollständig vom Boden lösen.
Nun den Teig luftdicht abgedeckt für ca. 12 Stunden in den Kühlschrank geben bei ca.6-8°C. Er sollte sich deutlich vergrößert haben.
Den Teig aus der Schüssel direkt auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben, 8 Teiglinge abstechen und diese etwas länglich ziehen. Nun mit den Fingerspitzen das vom Körper weg zeigende Teiglingsende zum Körper hin umschlagen und festdrücken, den Vorgang noch einmal mit dem neu entstandenen Teigling wiederholen. So oft wiederholen bis ein straffer Teigling (Zylinder) entstanden ist. Bei dieser Bearbeitung des Teiglings sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass so gut wie kein Porengas entweicht. Umso weniger entweicht, umso größer wird die Porung sein.
Die Teiglinge nun in Roggenvollkornmehl wälzen und mit Schluss nach unten auf ein Bäckerleinen geben, abgedeckt ca. 45 Minuten bei ca. 22°C gehen lassen.
Nach der Ruhezeit die Teiglinge umdrehen und mit Schluß nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Im vorgeheizten Ofen bei 230°C mit Schwaden ca. 20 Minuten fertig backen, sie sollten hellbraun bis braun sein. Den Schwaden nach 10 Minuten ablassen, einfach die Backofentür kurz öffnen. Die letzten 5 Minuten die Ofentür einen Spalt öffnen, damit es eine knusprige (rösche) Kruste gibt.
Die Brötchen auf einem Gitter (nicht bedeckt) komplett auskühlen lassen.

Dienstag, 16. Dezember 2014

No Knead mit Kümmel, Brotgewürz und Roggenkörnern

Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, liebe ich No Knead Brote, in allen Variationen.
Ich probiere hin und wieder einfach mal andere Mehle, Zutaten, mehr oder weniger Sauerteig, eben alles was mir so in den Sinn kommt.
Dieses No Knead Brot habe ich mit Kümmel, Brotgewürz, Roggenkörnern und Sonnenblumenkernen verfeinert, es ist sehr schmackhaft und wer Kümmel mag, wird begeistert sein.






Zutaten

  • 420 g Wasser
  • 200 g Weizenmehl Typ 550
  • 120 g Weizenmehl Typ 1050
  • 200 g Roggenmehl Typ 1150
  • 50 g Roggenanstellgut (aus dem Kühlschrank) 
  • 50 g Roggenkörner
  • 30 g Sonnenblumenkerne 
  • 1 TL Roggenmalz
  • 1 TL Brotgewürz
  • eine Löffelspitze TL Trockenhefe
  • 10 g Salz
  • 40 g Kümmel (ganz)
Alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben, gut verrühren und dann abgedeckt für mindestens 12 Stunden bei Raumtemperatur abgedeckt stehen lassen.
Dann den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einer Teigkarte immer wieder von den Seiten her nach oben heben, bis der Teig nicht mehr so stark klebt.
Den Teigling noch einmal mit Mehl bestäuben und mit Schluß nach unten in einen bemehlten Gärkorb geben und ca. 40 Minuten abgedeckt gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 240°C vorheizen, einen Topf mit Deckel oder wenn man ein längliches Brot backen möchte 2 Kastenformen mit in den Ofen stellen (die 2 Form wird verkehrt herum oben drauf gestellt). Nachdem der Teigling gut gegangen ist und der Ofen seine Temperatur hat, vorsichtig die heißen Formen oder Topf aus dem Ofen nehmen, die Teiglinge einfach über Kopf in die Form fallen lassen. Deckel bei Verwendung vom Topf oder die 2.Kastenform nicht vergessen und in den Ofen geben und 30 Minuten backen, dann den Deckel bzw. die Kastenform abnehmen und weitere 20-25 Minuten fertig backen. Das Brot bildet eine unglaubliche Kruste und reißt auch schön auf.
Aus dem Ofen nehmen und gut auskühlen lassen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Joghurtkrüstchen

Da bin ich wieder mit einem neuen und schnellen Brötchenrezept, dieses Mal mit einem Anteil Joghurt. Leider hatte ich nicht so viel Zeit und somit bin ich auch nicht dazu gekommen meinen Blog zu pflegen, aber sicherlich kennt ihr das.
Ich habe zwar immer mein Brot gebacken, aber eben nichts Neues ausprobiert.
Hier stelle ich euch nun meine Brötchen mit Joghurt vor, die gab es heute morgen zum Frühstück, ein sehr einfaches Rezept wie ich finde, angelehnt an die Schneebrötchen.






Zutaten

  • 450 g Weizenmehl Type 550
  • 260 g Wasser
  • 8 g Salz
  • 3 EL Joghurt
  • 9 g Hefe
  • 15 g Olivenöl
Alle Zutaten ausser dem Öl ca. 5 Minuten gut verkneten, dann das Öl dazugeben und weitere 3 Minuten kneten. Der Teig ist sehr weich und klebt noch ein wenig. Bei Bedarf evtl. noch etwas Mehl (20-30 g) dazugeben.
Nun den Teig in eine leicht geölte Schüssel oder in einen rechteckigen Behälter geben und 1 Stunde ruhen lassen, dabei alle 20 Minuten falten. Der Teig wird dadurch schön luftig.
Dann abgedeckt für mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank geben. Die Schüssel sollte relativ hoch sein, da er sehr auf geht, er sollte viele Luftblasen aufweisen, dann ist er genau richtig.
Nach diesen 12 Stunden den Teig einfach auf eine mit Mohn, Sesam oder auch nur mit Mehl und Gries bestreute Oberfläche stürzen. Auf keinen Fall kneten, da sonst die Luft die sich im Teig befindet zerstört wird.
Mit einer Teigkarte die einzelnen Teiglinge abstechen, evtl. noch etwas bemehlen und sofort auf das mit Backpapier ausgelegte Blech geben.
Die Brötchen werden nun mit Dampf in den vorgeheizten Ofen 240°C gegeben und
ca.20-25 Minuten gebacken.


Freitag, 14. November 2014

Paderborner Landbrot im Holzbackrahmen

Im September haben wir Gerd (Ketex) besucht, ich hatte eine kleine Einkaufsliste, ganz oben stand der Holzbackrahmen. Eine Menge andere Kleinigkeiten mußten auch noch mit in die Taschen, was nicht so ganz einfach war, da wir nicht mit dem Auto dort waren. Das Wetter war wunderbar und somit sind wir mit unseren Motorrädern gefahren und da wurde es fast schon problematisch alles in den Tankrucksack zubekommen, aber es hat mit viel List dann doch geklappt.
Kaum zu Hause ölte ich auch fein meinen Holzrahmen ein und einige Tage später habe ich mich dann auch an das Rezept gewagt. Allerdings gab es ein kleines Problem, das Brot sah gut aus, aber es ging nicht aus dem Holzbackrahmen. Mir stand ehrlich gesagt der Schweiß auf der Stirn, leichte Panik packte mich. Es war wirklich sehr schwierig, irgendwann hatte ich es endlich geschafft. Einige Tage später rief ich Gerd an und fragte mal nach ob es normal ist, dass das Brot so schwer aus der Form geht. Er antwortete mit einem klaren nein, fragte ob ich den Rahmen auch ordentlich eingeölt und abgebrannt habe. Ja, alles richtig gemacht. Während des Gesprächs kam dann die Frage, welches Rezept ich denn genommen habe, naja das Rezept vom Paderborner Landbrot, was sonst...??!! Ah und dann kam die Retourkutsche, Gerd hat extra ein Rezept für ein Paderborner Landbrot für den Holzbackrahmen, da lag der Fehler. Ich hatte das normale Rezept für eine Kastenform gewählt, der Teig ist sehr weich, man kann ihn schlecht formen, eigentlich gar nicht.
Nun habe ich das richtige Rezept genommen, der Teig war viel fester, hatte also eine nicht so hohe Teigausbeute und was soll ich sagen, es war wunderbar, der Teig fühlte sich schon super toll an, ich konnte ihn ordentlich formen und nach dem Backen flutsche das Brot nur so aus der Form. Der Geruch war fantastisch, der Geschmack ist grandios, ein tolles Alltagsbrot. Es könnte auf der Liste meiner Lieblingsbrote einen Platz ganz oben einnehmen. Jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen, hier mein Ergebnis.











Zutaten

Sauerteig
  • 260 g Roggenmehl 1150
  • 260 g Wasser
  • 26 g Roggenanstellgut
Alles gut verrühren und für 16 – 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig
  • Sauerteig
  • 268 g Roggenmehl 1150
  • 134 g Weizenmehl 1050
  • 202 g Wasser
  • 13 g Salz
  • 8 g Roggenmalz
  • 13 g Frischhefe
  • 1 TL flüssiges Backmalz
Alle Zutaten in der Küchenmaschine ca.7 Minuten kneten. Nun sollte der Teig 30 Minuten ruhen.  Danach den Teigling erst rund und dann lang stoßen.
Nach dem Einbrennen des Backrahmens jetzt den Rahmen nochmals fetten. Entweder Butter oder Trennspray benutzen, ich habe Trennspray verwendet. Dann auf ein Backblech mit einer Dauerbackfolie stellen und den Teigling hinein legen.
Der Teigling muss jetzt ca. 80-90 Minuten abgedeckt gehen.
Nun das Backblech in den bereits aufgeheizten Backofen bei 250 ° 15 Minuten anbacken, schwaden nicht vergessen. Nach den 15 Minuten die Hitze auf 180° reduzieren und
1 Stunde und 25 Minuten backen. Bedingt durch die Dicke des Holzes ist die längere Backzeit notwendig.
10 Minuten vor Ende der Backzeit das Brot mit einem Gemisch von 11 g Bäckerstärke (ich habe Weizenin genommen) und 500 ml Wasser aufgekocht abstreichen Dadurch bekommt das Brot den Glanz.
Durch den Backrahmen bekommt das Brot eine einzigartige Kruste und das nicht nur oben sondern auch unten. Ausserdem erhält es durch das Holz einen ganz außergewöhnlichen Geschmack.
Der Kauf hat sich auf jeden Fall gelohnt, alle die dieses Brot probiert haben waren begeistert.

 



Weißbrot von Lutz

Weißbrot ist bekanntlich ja nicht so gesund, aber es ist einfach lecker zum Frühstück, ob mit süßem oder herzhaften Belag. Ich mag es sehr gerne mit Tomate oder Käse.
Hier habe ich mal das Weißbrot von Lutz Geißler nachgebacken. Das Rezept ist auch aus seinem tollen Brotbackbuch. Für dieses Weißbrot muss man ein wenig vorplanen, da es mit einem Vorteig der 72 Stunden (3 Tage) reift und einem Sauerteig der ca. 20 Stunden vor dem eigentlichen herstellen des Hauptteigs angesetzt wird. Es hat eine schöne Kruste und eine lockere, saftige Krume.








Zutaten

 

Vorteig
  • 185 g Weizenmehl Typ 550
  • 125 g Wasser
  • 5 g frische Hefe
  • 4 g Salz
Weizensauerteig
  • 45 g Weizenmehl Typ 550
  • 45 g Wasser
  • 5 g Anstellgut Weizensauer (aus dem Kühlschrank)
Hauptteig
  • Weizensauerteig
  • Vorteig
  • 325 g Weizenmehl Typ 550
  • 145 g Wasser
  • 4 g frische Hefe
  • 7 g Salz
  • 5 g Butter

Zubereitung

 

Die Zutaten für den Vorteig mit einem Löffel oder von Hand gut vermengen und 72 Stunden
bei ca. 6°C (am besten im Kühlschrank unteres Fach) reifen lassen. Er sollte sich deutlich vergrößern
und schön locker sein und einen intensiv fruchtig-aromatischen Geruch aufweisen.

Die Sauerteigzutaten ebenfalls gut verrühren und abgedeckt bei 20-22°C ca.20 Stunden reifen lassen.
Er sollte feine Blasen zeigen und einen leicht säuerlichen Geruch entwickeln.

Für den Hauptteig den Vorteig, den Sauerteig und die restlichen Zutaten auf Stufe 1 ca.5 Minuten
kneten, dann noch weitere 8 Minuten auf Stufe 2. Es entsteht ein halbfester, nicht klebender und straffer Teig.
Den Teig nun 1 Stunde abgedeckt und luftdicht bei ca. 24°C gehen lassen. Nach 30 Minuten den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche einmal falten und wieder in die Schüssel geben.
Nun den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten und dann zu einem länglichen Laib wirken. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und mit einem
scharfen Messer mehrmals quer ca. 2 cm tief einschneiden.
Mit einer Folie oder einem großen Behälter luftdicht abdecken und 70 Minuten  bei ca. 24°C gehen lassen. Der Teigling sollte Vollgare haben. ( Fingertest = der Eindruck sollte sich nur noch wenig zürück bilden)
Bevor der Teigling in den Ofen geht, mit heißen Wasser abstreichen.
Dann im gut vorgeheizten Ofen ca.50 Minuten bei 220°C mit Schwaden hellbraun backen.
Nach 10 Minuten den Schwaden ablassen, Backofen weit öffnen.
Wenn es fertig gebacken ist noch einmal mit heißem Wasser abstreichen, so erhält einen schönen Glanz. Auf einem Gitterrost komplett abkühlen lassen.

Ein Tip von Lutz
Da für Backanfänger die Vollgare oft schwer zu erkennen ist, empfiehlt er eine Alternative.
Den Laib nach dem Wirken nicht einschneiden sondern erst vor dem Backen.
Dafür die Gare auf 55-60 Minuten reduzieren, so hat der Laib mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine knappe Gare und die Schnitte reißen beim Backen gut auf.

Kakimarmelade mit rosa Beeren


Kaki's oder man nennt sie auch Sharonfrüchte sind momentan der Renner, sie werden in riesigen Mengen angeboten und sind absolut lecker, ausserdem sehr reichhaltig an Vitamin A, also gut für die Augen....!!
Reife Früchte sind in der Regel ziemlich süß, also dachte ich mir, probiere ich mal eine kleine Leckerei
aus, eine Marmelade mit rosa Beeren ( rosa Pfeffer ).
Dieser brasilianischer Pfefferbaum mit seinen rosa Beeren stammt aus Mittel-und Südamerika, hat aber nicht den üblichen Geschmack von Pfeffer, sondern eher mild aromatisch, leicht fruchtig-süß.
Sehr gut schmecken sie z.B. auch in Verbindung mit dunkler Schokolade. In Marmeladen oder Gelees ist es natürlich auch ein Hingucker.






Zutaten:

  • 4-5 Kaki
  • ca. 400 g Gelierzucker 2:1
  • 1-2 TL Gelfix 2:1
  • ca.2 EL rosa Beeren

Zubereitung 

Die Kaki abwaschen und in kleine Stücke schneiden, wer die Schale nicht mag schält die Kaki wie einen Apfel. Die Fruchtwürfel in einen Topf geben, den Zucker darüber streuen und alles ca. 1-2 Stunden
ziehen lassen. Die Fruchtmasse kurz umrühren und mit einem Pürierstab pürieren. Ich habe die Masse beim Aufkochen püriert. Das Gelfix dazugeben, nach Anleitung aufkochen, zum Schluß die rosa Beeren dazugeben und noch einmal aufkochen. Dann eine Gelierprobe machen und heiß in saubere Schraubgläser füllen.

Samstag, 8. November 2014

Eckbrötchen von Lutz Geißler

Nach den vielen süßen Backwaren, die ich in letzter Zeit gebacken habe, müssen endlich mal wieder Brot und Brötchen an die Reihe kommen.
Brötchen sind schon etwas leckeres, vor allem die Vielfalt ist enorm. Vollkorn, Weizen, Roggen, Dinkel, um nur einige zu nennen. Ich blätterte mal wieder in dem Brotbackbuch von Lutz und habe mich dann für die sehr ansprechenden Eckbrötchen entschieden. Ich brauchte allerdings unbedingt noch Weizenschrot, also schnell auf's Fahrrad und zum Bioladen in die City. Hier ließ ich mir dann 500 g schroten, der Rest wurde zu Mehl. Tolle Sache, das Personal dort ist einfach super, je nach Wunsch wird dort gemahlen oder geschrotet und eben auch nur die Hälfte oder soviel wie man braucht. Den Rest kann man dann auch als Korn mitnehmen uns später mahlen oder schroten lassen.
Die Brötchen sind super geworden, geschmacklich ein wenig nussig und vor allem machen sie schnell satt.






 Zutaten

  • 50 g Kürbiskerne
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 250 g Weizenmehl 550
  • 50 g Roggenmehl 1150
  • 120 g Weizenschrot (mittelgrob gemahlen)
  • 280 g Wasser
  • 4 g Frischhefe
  • 10 g Salz
  • 8 g Schweineschmalz (oder Butter)
  • 5 g Backmalz (enzyminaktiv)
  • Weizenschrot zum Wälzen

Zubereitung

Die Kürbis-und Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten und abkühlen lassen.
Alle Zutaten für den Teig bis auf die Kerne ca.5 Minuten auf niedrigster Stufe und ca.15 Minuten auf der zweiten Stufe zu einem weichen, schweren Teig verkneten. Der Teig sollte am Ende noch etwas am Schüsselboden hängen bleiben. Der Weizenschrot saugt während des langen Gehens das überschüssige Wasser auf und verleiht dem Teig eine angenehme Konsistenz.
Dann die Kerne zugeben und ca. 1 Minute langsam weiter kneten.
Den Teig nun luftdicht für 30 Minuten bei ca.24°C ruhen lassen, dann für ca.15 Std. in den Kühlschrank (ca.6°C) geben.
Nach der Gehzeit den Teig mit beiden Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig auf
ca.1,5-2 cm Dicke ziehen und mit einer Teigkarte  8 dreieckige Teiglinge abstechen.
Je 1 Schale mit Wasser und die andere mit Weizenschrot füllen. Die Teiglinge zunächst von einer Seite in das Wasser, danach in den Weizenschrot drücken und mit der Schrotseite nach oben auf ein Backblech legen. Die Teiglinge nun abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen (ca.24°C)
Dann mit einem scharfen Messer oder einer Klinge von der Spitze ca.5 mm tief einschneiden.
Im vorgeheizten Ofen bei 230°C mit Schwaden 20 Minuten hellbraun backen. Nach 10 Minuten den Schwaden ablassen (öffnen der Ofentür). Die letzen Minuten sollten mit leicht geöffneter Backofentür gebacken werden, um eine schöne Kruste zu erreichen.
Die Brötchen auf einem Gitterrost abkühlen lassen. Sie schmecken noch leicht lauwarm einfach fantastisch.