Freitag, 14. November 2014

Paderborner Landbrot im Holzbackrahmen

Im September haben wir Gerd (Ketex) besucht, ich hatte eine kleine Einkaufsliste, ganz oben stand der Holzbackrahmen. Eine Menge andere Kleinigkeiten mußten auch noch mit in die Taschen, was nicht so ganz einfach war, da wir nicht mit dem Auto dort waren. Das Wetter war wunderbar und somit sind wir mit unseren Motorrädern gefahren und da wurde es fast schon problematisch alles in den Tankrucksack zubekommen, aber es hat mit viel List dann doch geklappt.
Kaum zu Hause ölte ich auch fein meinen Holzrahmen ein und einige Tage später habe ich mich dann auch an das Rezept gewagt. Allerdings gab es ein kleines Problem, das Brot sah gut aus, aber es ging nicht aus dem Holzbackrahmen. Mir stand ehrlich gesagt der Schweiß auf der Stirn, leichte Panik packte mich. Es war wirklich sehr schwierig, irgendwann hatte ich es endlich geschafft. Einige Tage später rief ich Gerd an und fragte mal nach ob es normal ist, dass das Brot so schwer aus der Form geht. Er antwortete mit einem klaren nein, fragte ob ich den Rahmen auch ordentlich eingeölt und abgebrannt habe. Ja, alles richtig gemacht. Während des Gesprächs kam dann die Frage, welches Rezept ich denn genommen habe, naja das Rezept vom Paderborner Landbrot, was sonst...??!! Ah und dann kam die Retourkutsche, Gerd hat extra ein Rezept für ein Paderborner Landbrot für den Holzbackrahmen, da lag der Fehler. Ich hatte das normale Rezept für eine Kastenform gewählt, der Teig ist sehr weich, man kann ihn schlecht formen, eigentlich gar nicht.
Nun habe ich das richtige Rezept genommen, der Teig war viel fester, hatte also eine nicht so hohe Teigausbeute und was soll ich sagen, es war wunderbar, der Teig fühlte sich schon super toll an, ich konnte ihn ordentlich formen und nach dem Backen flutsche das Brot nur so aus der Form. Der Geruch war fantastisch, der Geschmack ist grandios, ein tolles Alltagsbrot. Es könnte auf der Liste meiner Lieblingsbrote einen Platz ganz oben einnehmen. Jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen, hier mein Ergebnis.











Zutaten

Sauerteig
  • 260 g Roggenmehl 1150
  • 260 g Wasser
  • 26 g Roggenanstellgut
Alles gut verrühren und für 16 – 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig
  • Sauerteig
  • 268 g Roggenmehl 1150
  • 134 g Weizenmehl 1050
  • 202 g Wasser
  • 13 g Salz
  • 8 g Roggenmalz
  • 13 g Frischhefe
  • 1 TL flüssiges Backmalz
Alle Zutaten in der Küchenmaschine ca.7 Minuten kneten. Nun sollte der Teig 30 Minuten ruhen.  Danach den Teigling erst rund und dann lang stoßen.
Nach dem Einbrennen des Backrahmens jetzt den Rahmen nochmals fetten. Entweder Butter oder Trennspray benutzen, ich habe Trennspray verwendet. Dann auf ein Backblech mit einer Dauerbackfolie stellen und den Teigling hinein legen.
Der Teigling muss jetzt ca. 80-90 Minuten abgedeckt gehen.
Nun das Backblech in den bereits aufgeheizten Backofen bei 250 ° 15 Minuten anbacken, schwaden nicht vergessen. Nach den 15 Minuten die Hitze auf 180° reduzieren und
1 Stunde und 25 Minuten backen. Bedingt durch die Dicke des Holzes ist die längere Backzeit notwendig.
10 Minuten vor Ende der Backzeit das Brot mit einem Gemisch von 11 g Bäckerstärke (ich habe Weizenin genommen) und 500 ml Wasser aufgekocht abstreichen Dadurch bekommt das Brot den Glanz.
Durch den Backrahmen bekommt das Brot eine einzigartige Kruste und das nicht nur oben sondern auch unten. Ausserdem erhält es durch das Holz einen ganz außergewöhnlichen Geschmack.
Der Kauf hat sich auf jeden Fall gelohnt, alle die dieses Brot probiert haben waren begeistert.

 



2 Kommentare:

  1. Mit einem Holzbackrahmen liebäugel ich auch schon die ganze Zeit - Du machst das nicht gerade besser ;) Sehr schönes Brot!

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    1. Danke für deinen nettes Feedback.
      Es tut mir leid, sollte ich dich jetzt verführt haben... ;-)....aber es lohnt sich wirklich.

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