Dennoch probiere ich hin und wieder auch mal Brote die eine längere Gare benötigen. Hier nun
mal eine Variante die dazwischen liegt. Da ich eine Küchenmaschine zum Testen bekommen habe (eine Bosch MUM48A1), entschied ich mich für 1 großes Brot, da diese bis zu 1,5 kg Teig verarbeiten kann. Die Maschine hat die Menge ohne Probleme gut verarbeitet.
Geschmacklich kommt eine nussige Note durch, da ich Sonnenblumenkerne und Leinsamen geröstet und dann als Quellstück zugegeben habe. Von der Krume her ist es eher feinporig, aber sehr saftig mit einer krachenden und sehr gleichmäßig gebackenen Kruste.
Allerdings würde ich beim nächsten Mal den Teigling doch mindestens noch 12 Stunden im Kühlschrank zur Gare stellen, da ich denke dass der Geschmack noch intensiver sein könnte.
Die Backzeit könnte auch noch um 15-20 Minuten verlängert werden.
Weitere Tests könnt ihr unter http://www.kuechenmaschinetests.com nachlesen.
Zutaten
Vorteig
- 100g Wasser
- 100g Weizenmehl Type 550
- 10g frische Hefe
alle Zutaten gut verrühren und 2 Std.bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann für 20-24 Stunden
in den Kühlschrank stellen.
Sauerteig
- 250g Wasser
- 250g Roggenmehl Type 1370
- 35g Sauerteig (ASG aus dem Kühlschrank)
alles gut verrühren und für ca.20 Stunden bei Raumtemperatur beiseite stellen.
Quellstück
- 120g Sonnenblumenkerne
- 60g Leinsamen
- 120g heisses Wasser
Die Sonnenblumenkerne und den Leinsamen in einer Pfanne rösten und mit dem heißen Wasser
aufgießen. Bei mir stand das Quellstück ca.4 Stunden, kann aber auch 12 Stunden ziehen.
Hauptteig
- Vorteig
- Sauerteig
- Quellstück
- 200g Roggenmehl Type 1370
- 100g Roggenvollkornmehl
- 160g Weizenmehl Type 1050
- 80g Wasser
- 15g Salz
- 1 EL Zuckerübensirup
- 2 TL Roggenmalz
Zubereitung
3 Minuten auf Stufe 2, dann für 1 Stunde abgedeckt zur Gare stellen.
Den Teig rund wirken und 1 weitere Stunde ruhen lassen. Falten und rund wirken, wer
mag kann natürlich auch einen länglichen Teigling formen.
Den Teigling in einen gut bemehlten Gärkorb legen und abgedeckt noch einmal bis zu
90 Minuten zur Gare stellen. (Bei mir waren es 70 Minuten)
In der Zwischenzeit den Ofen mit Blech auf 250°C aufheizen und ein Behältnis mit Wasser
hineinstellen. Wenn die Temperatur erreicht ist, das Brot auf das Blech kippen, nach
Bedarf einschneiden und bei 250°C ca.25-30 Minuten backen, dann auf 200°C noch weitere
25-30 Minuten fertig backen. Klopftest an der Unterseite des Brotes nicht vergessen,
evtl. noch weitere 10-15 Minuten im Ofen lassen.
Wie schon im oberen Teil geschrieben, würde ich das Brot noch mindestens 15-20 Minuten
länger backen.
Sieht wie ein leckeres Brot aus, ich bin allerdings auch ein Freund der Übernachtgare im Kühlschrank, ich finde, man schmeckt schon den Unterschied.
AntwortenLöschenWeisst du, dass ich mir auch so ein hübsches Gärkörbchen besorgt habe, nachdem ich es bei dir gesehen hatte?
Bisher habe ich hier in den USA leider noch keinen Mixer gefunden, der alle meine Teige schafft. Die hochgehypte KitchenAid läuft schnell zu warm und hat noch andere Macken, und meine teure Ankarsrum hat einen nach innen gebogenen Schüsselrand, der das Ausleeren erschwert.
LG, Karin
Liebe Karin,
AntwortenLöschendas freut mich, dass du nun endlich diesen Gärkorb besitzt. Mit der richtigen Küchenmaschine oder Knetmaschine ist es auch schwer, irgend etwas ist immer nicht so wie man es sich wünscht. Ich habe sonst immer die KitchenAid Classic in Gebrauch, die hat auch schon einmal richtig gequalmt. Ich habe von einer Bekannten meiner Tochter einen Mühlenaufsatz bekommen, allerdings schafft die Classic es nicht feines Mehl zu mahlen, kann ich leider nur für Schrot verwenden.
Habe mich auch schon direkt bei KitchenAid gemeldet und auch in Küchenläden nachgefragt, dort gab man mir zur Antwort dass die Classic dafür nicht ausgerichtet ist, schade. Die ALpha von Häussler soll auch sehr gut sein, aber die kostet ein Vermögen.
Lieben Gruß
Dagmar
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschen