Erstmal haben wir zu Mittag gegessen, eine kleine Stärkung musste sein, denn wir hatten noch einen
anstrengenden Nachmittag vor uns. Keine Ahnung wieviele km wir gelaufen sind, es waren jedenfalls
einige. Das Gelände ist doch ziemlich groß mit 5 riesigen Hallen.
In der Halle 1 befindet sich die uns allen bekannte Terrakotta-Armee, unglaublich wie groß diese
Halle ist und eine unglaubliche Anzahl von Besuchern. Es war teilweise wirklich schwierig bis an
das Geländer zukommen, um mal einen kompletten Überblick zu bekommen (Vorderansicht). Er herrschte eine Schieberei ohne Ende, wenn man einen Platz ergattert hatte um vielleicht auch nur ein Bild zu machen, stand schon der Nächste bereit um ihn beim Verlassen einzunehmen. Chinesen über Chinesen, die wenigen Europäer sind in der Masse untergegangen.
Hier sieht man sehr genau, dass alle Gesichter unterschiedlich sind.
Wir haben uns dann mit der seitlichen Ansicht zufrieden gegeben, da es doch sehr anstrengend war.
Schöne Bilder gab es auch so.
Mit diesem kleinen Film möchte ich euch einen Eindruck geben wie viele Menschen dort waren
Ansicht der Halle von der hinteren Seite
Die Ausgrabungen sind noch lange nicht abgeschlossen, es wird wohl
noch Jahre dauern bis alles freigelegt und wieder zusammen gesetzt ist.
Für einige sicherlich eine Lebensaufgabe
Eine wahre Kunst diese vielen Teile wieder zusammen zufügen
Zudem gibt es noch 2 weitere Hallen in denen Ausgrabungen stattfinden, einfach gigantisch. Alles in allem war es sehr interessant.
Eine Ming-Vase gab es auch zu sehen
Die anderen Hallen sind eher mit Informationen, ehemaligen Besuchern und Museumsstücken ausgestattet.
Nach einigen Stunden ging es wieder Richtung Hotel, ein eindrucksvoller Tag geht zu Ende.
unser Hotel
Am Abend waren wir ziemlich geschafft, haben uns noch etwas zu essen in einem Supermarkt gekauft und ab in die Falle. Vorher haben wir natürlich noch unsere Koffer gepackt, denn die mussten
am nächsten Morgen vor der Tür stehen.
Der Wecker klingelte an Tag 11 um 5.00 Uhr, Frühstück gab es ab 5.45 Uhr...Urlaub kann man das sicherlich nicht nennen. Wir wurden zum Bahnhof gebracht und fuhren mit dem Schnellzug nach Peking, die Fahrt dauerte 5 Stunden (1260 km). Im Zug lief immer eine Anzeige wie schnell er gerade fuhr, hier 299 km, Spitzengeschwindigkeit war 304 km. Die Züge dürfen aus Sicherheitsgründen nur noch maximal 300 km fahren.
Hier mal einige Fotos während der Zugfahrt
Die einzelnen Stationen wurden von mir alle als Foto festgehalten, hier Shijianzhuang
Wir haben Peking erreicht
Peking hat ca.20 Millionen Einwohner und eine Fläche von 15.000 km² und liegt 40 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Wüste Gobi sind es ca.200 km, genauso weit ist es von einem zum anderen Ende
der Stadt, zum Meer sind es ca.150 km.
Nach der Ankunft ging es gleich weiter mit dem Bus zum Himmelstempel, es war alles sehr
beeindruckend.
Der 天坛 Tiantan, wie der Himmelstempel auf chinesisch heißt wurde in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Lee, unser Reiseführer meinte ich könnte mich mal mit Hut fotografieren.....
Zurück ging es über einen überdachten Weg .....der lange Wandelgang
Hier treffen sich die Chinesen um Mahjong oder Karten zuspielen. Die Deckenkunst auf diesem Weg in grandios.
Drumherum gibt es viel grün und außergewöhnliche Bäume
Gegen 15.30 Uhr gab es dann ein verspätetes Mittagessen, was sehr lecker war, dann
Wir waren ziemlich geschafft, trotzdem ging ich mit meiner Reisebegleiterin noch zu einem Outlet-Center, 20 Minuten Fußmarsch, gekauft haben wir allerdings nichts. Wieder im Hotel wollten wir nur noch schlafen, am nächsten Morgen klingelte unser Wecker um 6.30 Uhr.
Tag 12 Der Blick aus dem Fenster heiterte uns auf, das Wetter sah gut aus.
Tag 12 Der Blick aus dem Fenster heiterte uns auf, das Wetter sah gut aus.
Tag 12, heute war die große Mauer an der Reihe, die Busfahrt war lang, da wir von einem Stau in den nächsten kamen. Auf der Fahrt haben wir auch das CCTV Gebäude gesehen (China Central Television Headquarters), die Chinesen nennen es auch Unterhose.
Auf dem Weg zum Büro ???
Wir hatten ca.2 Stunden Zeit für den Aufstieg, es war überwältigend. Das Wetter spielte mit,
34°C mit leichtem Wind. Es war irre anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ich habe es bis zum 4.Turm geschafft, dann musste ich leider wieder zurück.
Der größte Teil unserer Reisegruppe hat den Aufstieg der Mauer auf der anderen Seite gemacht.
Dort war es nicht ganz so voll, außerdem konnte man von dort bessere Bilder machen.
Der Aufstieg war teilweise sehr steil und die Stufen waren manchmal so hoch und auch immer unterschiedlich, dass man sich an dem Geländer hoch gehangelt hat.
Da wir durch den Stau auf der Hinfahrt vom Zeitlimit sehr spät waren, entschied unser Reiseleiter, dass wir das Mittagessen ausfallen lassen und gegen Abend essen werden. Das Programm war noch lange nicht zu Ende, zurück mit dem Bus zum Weg der Seelen in Richtung der 13.Minggräber.
Das Grab ist derzeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich
Das Grab ist derzeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich
Gegen 18.30 Uhr waren wir endlich im Hotel, kurz frisch machen und um 19.00 Uhr ging es dann endlich zum Abendessen. Unser Reiseleiter hatte ein Restaurant ausgesucht, welches in der Regel nicht von den Touristen besucht wird, es war sowas von gut, ich würde es als das Beste der ganzen Reise einräumen. Danach sind wir noch mit einer kleinen Truppe in einen Supermarkt gegangen um uns für den morgigen Tag mit etwas Essbaren auszustatten, da wir erst gegen Abend essen gehen würden.
Tag 13, 7.00 Uhr Früchstück, es ist zwar warm 26-28°C, allerdings kam die Sonne nicht so richtig durch. Erstes Ziel war der Platz des himmlischen Friedens und im Anschluss durch die
Verbotene Stadt. Ganz ehrlich, es war ganz nett, aber eigentlich sind wir nur mit dem Strom der
Touristen mit marschiert...denke so kann man es nennen.
Dort laufen einfach 1000ende von Menschen herum.
durch das Tor in die verbotene Stadt, die wirklich groß ist.
Gegen Mittag haben wir einem Klinikum für chinesische Medizin besucht, dort bekamen wir eine Fußmassage, die sehr gut war, allerdings war es wirklich Massenabfertigung.
Die ganze Sache war auch kostenfrei, aber man gab wenn man zufrieden war,
20-30 Yian = ca.3-4 Euro.
War aber trotzdem reine Abzocke, denn es wurden teilweise Diagnosen gestellt, die jenseits von gut und böse waren und natürlich wurden nicht ganz preiswerte chinesische Medikamente empfohlen.
Es kann ja nicht immer alles nur schön sein. Die Massage war jedenfalls sehr gut und hat uns geholfen den Tag zu überstehen, denn es lag noch ein gewaltiger Fußmarsch vor uns.
Gesehen während der Busfahrt
Nächste Station war der Sommerpalast, dort gab es sehr viel zu sehen, ein riesiger See, auf dem es immer wieder prächtige Ansammlungen von Lotuspflanzen gab. Die ganze Anlage ist absolut sehenswert, hier kann man chinesische Gartenkunst vom Feinsten bewundern.
Am Eingang stand dieses Fahrrad, wenn man es so nennen kann
Das berühmte Marmorboot befindet sich am südlichen Ufer des Kunming-Sees
Auch im Sommerpalast entlang des Kunming-Sees gibt es einen 728 m langen Wandelgang.
Unsere Rückfahrt war wieder mal etwas länger, da ein Stau den anderen jagte.
Grund war wohl das Mondfest, beginnend am 15.9. da kommen viele Chinesen von außerhalb um Ihre Familien zu besuchen, Lee unser Reiseleiter hat es so gesagt, die Familien kommen zusammen um eine Beziehung zu bauen....☺☺☺
Hier noch einige Eindrücke die ich aus dem Bus eingefangen habe.
Am Abend gab es dann Peking-Ente, unser letztes Abendessen.
Einige von uns fuhren noch einmal mit der U-Bahn in die City, andere besuchten eine Kung-Fu Show, an der auch ich teilnahm. Ich hatte es mir so schön nicht vorgestellt, es war ein wunderschöner Abschluss.
Am Abend hieß es dann wieder Koffer packen, da diese auch wieder am nächsten Morgen gegen
9.00 Uhr abgeholt wurden.
Tag 14 Gegen 9.30 Uhr fuhren wir in Richtung Flughafen. Im Bus überreichten wir unserem Reiseleiter Lee ein Gruppenbild (haben wir auf dem Schiff machen lassen) mit Unterschriften in einem Umschlag, den der liebe Ulrich bereits zu Hause ausgedruckt hatte, eine schöne Idee und eine nette Erinnerung. Abflug in Peking sollte 14.00 Uhr sein, hat auch fast geklappt, letztendlich war es
14.30 Uhr, wir haben aber ordentlich aufgeholt und sind dann um 17.50 Uhr (6 Std.Zeitverschiebung)
statt um 18.15 Uhr in Frankfurt gelandet.
Der Flug war sehr anstrengend und eine kleine Panne
hat uns dann noch ein wenig Nerven gekostet, der Koffer meiner Freundin war nicht da und
bei meinem war der Reißverschluss komplett aufgeplatzt. Also erstmal reklamieren und zum Koffer-Service, da bekam ich dann gleich einen neuen Koffer. Umgepackt habe ich aber nicht, da sich der Reißverschluss wieder schließen ließ, vorerst...
Alles in allem war es eine wunderschöne und sehr interessante Reise, die ich nie vergessen werde.
Die Erinnerungen werden noch lange anhalten und wenn ich mein Fotobuch erstelle, werden sie
sicherlich noch intensiver.
Übrigens hat sich der verlorene Koffer wieder angefunden, er wurde 3 Tage später bei meiner Freundin abgeliefert. Wäre auch schade gewesen, denn auch sie hatte sich Seidenbetten gekauft, die
natürlich im Koffer waren.
Wir haben in China eine Strecke von fast 4000 km zurückgelegt und das ist nur ein kleiner Teil in diesem riesigen Land....in dem es noch sehr viel mehr zu sehen gibt.
Wer weiß wo es mich das nächste Mal hinführt.....??
Ich denke wir waren eine außergewöhnlich gut harmonierende Reisegruppe und deshalb war auch alles in allem sehr schön.....gerne mal wieder.
Liebe Dagmar,
AntwortenLöschenvielen Dank für den letzten Reisebericht unserer tollen Chinareise.
Er ist dir wieder super gut gelungen.
Mit den schönen Bildern und deinen fundierten Erklärungen habe ich mich wie auf der Reise gefühlt.
Liebe Grüße Doris
Liebe Doris, lieben Dank für den netten Kommentar...war wirklich toll mit DIR.
LöschenLg
Dagmar