Plunderteig habe ich im Leben noch nie gemacht, was für eine Herausforderung. Also ran an den Teig. Diese Mal habe ich nicht sehr viel verändert, das Dinkelmehl habe ich durch Weizenmehl 1050
ersetzt und etwas weniger Zucker, ansonsten habe ich mich genau an das Rezept von Lutz gehalten, okay, die Lauge war bei mir eine einfache Natronlauge.
Gewundert habe ich mich über die 100g Zucker, ich habe den Zucker auf 80g reduziert, was eigentlich totaler Blödsinn war, denn die 20g weniger Zucker haben es nun auch nicht gemacht, aber ich dachte es wäre es zuviel.
Der Teig ist super geworden, mein Problem war nur, ich musste Platz im Kühlschrank schaffen. Alles fix übereinander gestapelt und schon konnte der Teig in den Kühlschrank.
Die Butterplatte ist auch gelungen und der Rest hat auch sehr gut geklappt.
Mit den Franzbrötchen hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber auch das habe ich gelöst.
Ich habe es einfach nicht verstanden (der Länge nach mit dem Stiel vom Holzlöffel bis auf den Boden drücken)???
Nachdem ich die Laugenecken in die Lauge gegeben habe sind sie mir auf dem Blech weg gerutscht..und teilweise richtig umgekippt. Nach der Ruhezeit waren sie riesig. Auch die Croissants haben sich mega vergrößert....
Die Laugenecken hätten noch ein wenig länger backen können, die Croissants habe ich gleich einige Minuten länger im Ofen gelassen, allerdings musste ich sie abdecken und die Temperatur senken, sonst wären sie mir zu dunkel geworden.
Geschmacklich ein echter Knaller, vielleicht wäre es mit den 20g Zucker mehr noch besser geworden.
Den Kollegen hat es jedenfalls geschmeckt, nix mehr da.
ab in den Kühlschrank
der Teig ist super gut aufgegangen
nach der Ruhezeit von 3 Stunden...mega
nachdem sie in der Lauge waren rutschten die Laugenecken und kippten teilweise um
der Plunderteig ist perfekt geworden
Vorbereitung für die Croissants
die Crossiants vor der Ruhezeit, leider habe ich kein Bild von den mega großen Teilen nach der Ruhezeit gemacht
die Crossiants sehen aus wie vom Bäcker
die Franzbrötchen vor der Ruhezeit
nach der Ruhezeit
Zutaten
- 750g Weizenmehl Type 550
- 150g Weizenmehl Type 1050
- 50g Weizenvollkornmehl
- 100g Weizenanstellgut (aus dem Kühlschrank/weich)
- 75g Eigelb
- 18g Salz
- 100g Zucker (ich habe nur 80g genommen)
- 20g frische Hefe
- 100g Butter (5°C)
- 150g Kartoffeln (Pellkartoffel, gepellt und zerdrückt)
- 350g kaltes Wasser
- 500g Butter zum Tourieren
für die Laugenbrötchen habe ich Backnatron verwendet (3EL in heißes Wasser geben)
Zubereitung
auf Stufe 2, bis der Teig glatt und straff ist. Die Butter in kleinen Stückchen zugeben und weitere
3-5 Minuten auf Stufe 2 verkneten.
Den Teig zu einer Platte von 25x40cm ausrollen, in Klarsichfolie wickeln und für 8-12 Stunden
bei 5°C in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Butter zwischen 2 Backpapierblättern auf 25x25cm ausrollen, ebenfalls in
Folie wickeln und in den Kühlschrank (10-12°C) legen. (Ich habe die Butterplatte ca.3 Stunden vorher ausgerollt und dann in den Kühlschrank gelegt)
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von 25x50cm ausrollen,
die Butterplatte auf eine Teighälfte legen und die andere Teighälfte darüber legen.
Dann den Teig auf 30x60cm ausrollen, von den beiden kurzen Seiten bis zur Mitte einschlagen und noch einmal übereinander schlagen (Doppeltour/ Vierfachschichtung).
Sollte der Teig noch dehnbar sein, noch einmal auf 30x60cm ausrollen und wieder beide kurzen Seiten bis zur Mitte einschlagen und nochmals über die Mitte schlagen(Doppeltour). Falls der Teig nicht dehnbar genug ist, in Klarsichfolie einschlagen und für 15 Minuten in den Kühlschrank geben und dann ausrollen und falten, nun hat der Teig eine Schichtung von 16 Butterschichten.
Bei mir hat es ohne Kühlschrank geklappt.
Den Teig in Klarischfolie für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Nun den Teig ca.3mm dick auf 40x60cm aurollen. Da ich alle 3 Gebäcke von Lutz ausprobieren wollte, habe ich den Teig einmal in der Mitte geteilt (20x60 cm), dann alle 10 cm eine Markierung
oben an den beiden langen Seiten gesetzt und Dreiecke mit einem scharfen Messer geschnitten.
Mir haben 8 Croissants gereicht, den restlichen Teig habe ich noch einmal auf 25x40cm für die Franzbrötchen ausgerollt.
Die Dreiecke von der breiten Seite her straff zur Spitze hin aufrollen und immer etwas lockerer werden. Dann mit der Spitze auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Mit Klarsichtfolie abdecken und ca.5 Stunden ruhen lassen. Danach mit etwas Ei bestreichen und
bei 220°C 15-20 Minuten fertig backen ( meinen Ofen musste ich nach 10 Minuten auf 200°C reduzieren und die Croissants mit Backpapier abdecken).
Für die Franzbrötchen den Teig mit etwas flüssiger Butter einstreichen, mit Zimtzucker bestreuen und
von der lagen Seite her straff aufrollen. Dann in 4 cm breite Stücke schneiden, mit dem Stiel vom
Holzlöffel bis auf den Boden drücken, das Franzbrötchen umdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, ebenfalls abdecken und 5 Stunden ruhen lassen. 2-3 platt drücken, damit die Rundungen nicht zu hoch werden.
Für die Laugenbrötchen den restlichen Teig in drei gleiche Streifen schneiden, ich hatte den Teig auf 30x60cm ausgerollt, ich hatte somit 3 Streifen von 10x60cm, 2 davon mit Wasser bestreichen und übereinander legen.
Dann Dreiecke von 10cm Länge schneiden...(lt.Lutz auch 10cm hoch) habe ich vor der Ruhezeit nicht erreicht, aber locker nach der Ruhezeit. Bei mir waren es dann 12 Laugenbrötchen, diese
auf ein leicht bemehltes mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und abgedeckt (Klarsichtfolie oder einer Gärfolie mit Untergewebe) für 3 Stunden zur Gare stellen.
Kurz vor Ende der Ruhezeit einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und vorsichtig das Natron hineingeben (aufpassen, sprudelt sehr stark). In der Zwischenzeit den Ofen auf 220°C vorheizen,
dann die Laugenbrötchen kurz in die Lauge tauchen und auf das Blech setzen...gelingt am besten mit einer Schaumkelle. Wer mit 4%iger Lauge arbeiten möchte, sollte unbedingt Handschuhe und Schutzbrille arbeiten. Evtl.mit Brezelsalz, Sesam oder Mohn bestreuen.
Die Laugenbrötchen ebenfalls bei 200-220°C (je nach Ofen) für 15-20 Minuten backen, evtl. abdecken damit sie nicht zu dunkel werden, dafür aber durch gebacken sind.
Das Rezept hat mir sehr gut gefallen, werde ich sicherlich noch einmal backen....
vielen Dank an Zorra und Sandra für die Organisation. Hat wieder viel Spaß gemacht.
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Boah, die sehen alle so lecker aus. Da krieg ich gleich wieder Lust auf Plunder. Leider ist bei mir schon alles aufgefuttert. ;-)
AntwortenLöschenDanke, war auch lecker...hier ist auch alles weg.
LöschenDen größten Teil habe ich mit in die Firma genommen....ratzfatz war der Teller leer.
Tolles Rezept, vie!en Dank für die Auswahl.
Lg Gruss
Dagmar
Liebe Dagmar,
AntwortenLöschendas sieht alles unglaublich lecker aus. Wahnsinn, dass du alle drei Versionen gemacht hast.
Vielen Dank, naja bei nur einer Sorte wäre es ja auch von der Menge her nicht weniger gewesen. So habe ich jetzt endlich mal Franzbrötchen gebacken, wollte ich schon immer mal ausprobieren..
LöschenLg Dagmar
Die sehen allesamt zum Anbeissen aus!
AntwortenLöschenDanke!
LöschenLg Dagmar
Hallo Dagmar, wow du hast gleich alle Varianten gebacken wie schön, ich habe den Teig auch geteilt und davon noch zusätzlich Croissants gebacken und diese dann eingefroren, denn mengentechnisch hätte ich eine Fußballmannschaft versorgen können.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Britta
Hallo Britta, super Idee mit dem einfrieren. Stimmt, war schon eine Menge Teig, deshalb habe ich alle Varianten gebacken..
LöschenLieben Gruß
Dagmar
Oh, Dagmar, bei Deinen Plunderteilchen bekomme ich Schnappatmung �� Alle sehen absolut appetitlich und perfekt aus! Liebe Grüße
AntwortenLöschenHallo Birgit, lieben Dank...das Rezept war aber auch super...
LöschenLg Dagmar
tapfer, tapfer - gleich mehrfach durchgestartet. und alles super gelungen. respekt! =)
AntwortenLöschenDanke, danke...war mir am Anfang nicht ganz sicher ob alles gelingt. Nach der Ruhezeit dachte ich nur, bitte nicht zusammen fallen...😉
LöschenLg Dagmar
Liebe Dagmar,
AntwortenLöschendas Rezept an sich ist ja schon eine Herausforderung, aber gleich drei unterschiedliche Gebäcke in Angriff zu nehmen: Chapeau! Sie sind Dir aber auch wirklich alle drei perfekt gelungen. Großartig.
Herzlichst, Conny
Lieben Dank Conny,
Löschenstimmt, aber ich dachte mir...was soll ich mit 30 Croissants? Da war es dann besser so...
Lieben Gruß
Dagmar
Da warst du ja wirklich fleißig!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Caroline
Danke Caroline,
Löschender Teig war ja nun mal da....
Lieben Gruß
Dagmar